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Vergiftungsgefahren für Pferde im Herbst 

Viele Pferdebesitzer machen sich gerade im Frühling, wenn die Pferde wieder auf die Weide kommen, viele Gedanken über möglich Vergiftungen. Aber auch im Herbst lauern Gefahren, die zu leichten bis schweren Vergiftungen bei unseren Pferden führen können.

Worauf genau muss man als Pferdebesitzer achten und welche Symptome können auf eine Vergiftung beim Pferd hinweisen? Die letzte Ausgabe des Journals UV-Vet Equine hat sich mit diesem Thema beschäftigt und wir haben den Artikel für euch übersetzt und zusammengefasst. 

Warum kann es im Herbst zu Vergiftungen bei Pferden kommen?

Die größte Gefahr besteht, wenn auf der Weide oder rundherum viele Bäume stehen, die im Herbst ihre Früchte und damit vor allem ihre Samen abwerfen. Man sagt zwar im Allgemeinen, dass Pferde nichts fressen würden, was giftig für sie ist, laut UK-Vet Equine kann aber ein vermindertes Graswachstum dazu führen, dass die Pferde Pflanzen fressen, die sie normalerweise vermeiden würden.  

Welche Vergiftungen treten im Herbst auf? 

Die häufigste Vergiftungserscheinung ist laut dem Journal eine atypische Myopathie (auch Weidemyopathie oder Weidetod genannt), die durch das Fressen von Ahornsamen auftritt. Trockene oder verwelkte Blätter einer verwandten Baumsorte, des Rotahorns können eine Hämolyse (Auflösung der roten Blutkörperchen) und eine Methämoglobinämie (reduzierter Sauerstofftransport der roten Blutkörperchen) bei Pferden verursachen. 

Weitere risikoreiche Pflanzen sind Eibe, Herbstzeitlose, Eiche (Eicheln), Kastanien und Pflanzen, deren Bestandteile in Blausäure umgewandelt werden können wie z. B. Pflaumensorten und Jakobs-Kreuzkraut. Natürlich stellen diese Pflanzen das ganze Jahr über und auch im Heu eine Gefahr für Pferde dar und sollten sich eigentlich nie in Reichweite von Pferden befinden. 

Bei warmem, feuchtem Wetter sprießen auch überall die Pilze. Zwar wird nur selten über Pilzvergiftungen bei Pferden berichtet, aber laut UK-Vet Equine stellen sie trotzdem ein mögliches Vergiftungsrisiko für Pferde dar. Abhängig von der Art des Pilzes können Symptome im Verdauungstrakt, Nervensystem, an der Niere oder der Leber auftreten. 

Wie behandelt man Vergiftungserscheinungen beim Pferd? 

Wenn auch nur der geringste Verdacht auf eine Vergiftung des Pferdes besteht, sollte man natürlich sofort den Tierarzt verständigen, der dann über eine angemessene Behandlung entscheidet. Je schneller das Pferd behandelt wird, desto günstiger ist die Prognose.  

Die Behandlung bei einer Vergiftung durch Pflanzen oder Pilzen hängt von den klinischen Symptomen und der Ursache der Vergiftung ab. Der Pferdebesitzer sollte auf jeden Fall die Umgebung des Pferdes sowie auch das Heu genau kontrollieren und alle weiteren möglichen Vergiftungsgefahren entfernen.  

Worauf sollten wir als Pferdebesitzer achten? 

Leider hört man immer wieder von Pferdebesitzern, dass Pferde schon nichts fressen werden, was giftig für sie ist. In den meisten Fällen stimmt das zwar, aber muss man es unbedingt ausprobieren?

Wenn sich dann nämlich herausstellt, dass das Pferd doch giftige Pflanzen gefressen hat, kann es schon zu spät sein. Deswegen ist es wichtig, Weiden (und auch Heu) regelmäßig auf z. B. Herbstzeitlose und Jakobs-Kreuzkraut zu kontrollieren und Pferde im Herbst nicht in der Nähe von z. B. Ahornbäumen, Eichen oder Kastanien grasen zu lassen. 

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Toller Artikel - Bitte haltet mich über weitere Beiträge am Laufenden!

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