
Wiebke Wagner
Ich wurde schon im frühesten Kindesalter mit dem Pferdevirus infiziert – beim Ponyreiten im Hansaland. Klar, würde ich heute nicht mehr gutheißen und sowas gibt es zum Glück der Pferd auch nicht mehr, war aber halt früher so.

Es folgte ein Weg über Mietponys (gibt es so in der Form heute hoffentlich auch nicht mehr), Reitstunden bis endlich zum eigenen Pferd. Während meine Freundinnen zwischen Abi und Studium erstmal die Füße hochlegten, schuftete ich im Altenheim, um mir endlich meinen Traum vom eigenen Pferd erfüllen zu können.

Und so trat Mira in mein Leben, eine Arabermixstute, die (ich weiß es klingt nach Klischee ) mir ganz, ganz viel über Pferde beigebracht hat. Über das, was sie wollen und vor allem über das, was sie nicht wollen! Und Mira hatte da ziemlich genaue Vorstellungen, die sie auch vehement durchgesetzt hat
Unser Weg führte uns acht Jahre nach Belgien und neun Jahre nach England und während dieser Zeit studierte ich u. a. Agrar- und Biotechnologie im Bachelorstudiengang und Pferdewissenschaften im Masterstudiengang.
2015 kamen wir dann nach Österreich, wo ich mir 2016 endlich den Traum vom eigenen Einstellbetrieb erfüllen konnte, der Miras Vorstellungen von Pferdehaltung genau entspricht. Leider musste Mira im Herbst 2016 aufgrund einer schweren Kolik eingeschläfert werden, aber Kaltblut Oszkar, Appaloosa Flying Elias und Traberin Arista setzen ihre Arbeit fort und bringen mich jeden Tag wieder zum Lernen – über mich und über Pferde.
Die Idee zum Pferdegewieher-Podcast
Und weil mir dieses Lernen noch nicht reicht, gibt es seit 2019 den Pferdegewieher-Podcast.
Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber ich könnte den ganzen Tag über Pferde reden. Was gibt es also Besseres als einen Podcast, damit auch du an unseren Gesprächen teilhaben kannst und die vielen Pferdemenschen, die ich interviewe, ihr Wissen und ihre Erfahrungen nicht nur mit ihren Kunden und mir, sondern auch mit dir teilen!
Wenn du schon mal in den Podcast reingehört hast, weißt du ja, dass ich Pferdewissen wie ein Puzzle sehe, zu dem einerseits die Pferde selbst, aber auch die verschiedensten Pferdemenschen kleine Teile beitragen – je mehr Teile, desto größer und differenzierter unser Puzzle. Wie sieht dein Puzzle aus? Kannst du noch ein paar neue Puzzlestücke gebrauchen?
Dann hör dir gleich die Podcastfolgen an oder schau dich auf unserem Blog um (ich rede nämlich nicht nur gerne, ich schreibe auch gerne
So ein Podcast macht jede Menge Spaß, bringt aber leider nicht unbedingt ein Einkommen, von dem wir und unsere drei Pferde leben können. Beruflich bin ich das, was man wohl allgemein als Tausendsassa bezeichnet:
... ach ja, und einen kleinen Einstellbetrieb mit 12 Pferden führen wir nebenbei auch noch!