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Teufelskralle ist sicher für Pferde 

Durch die zunehmende Beliebtheit von alternativen Behandlungsmethoden wird auch immer öfter zu Teufelskrallenextrakten gegriffen, um chronische Schmerzen und Entzündungen bei Pferden zu behandeln.

Bislang war jedoch nicht viel darüber bekannt, wie der Körper der Pferde auf die aktiven Inhaltstoffe der Pflanze reagiert. Daher war es auch schwierig, die korrekte Dosierung zu bestimmen.  

Kürzlich haben Wissenschaftler jedoch untersucht, wie Pferde auf Harpagosid, den aktiven Inhaltstoff der Teufelskralle (Harpagophytum procumbensreagieren. 

Seit vielen Jahren wird Teufelskralle bereits dazu verwendet, Entzündungen und degenerative Beschwerden zu behandeln. Doch laut Karin Zitterl-Eglseer von der Universität für Veterinärmedizin in Wien ohne substanzielle pharmakokinetische Daten. Bei der Pharmakokinetik handelt es sich um die Lehre der Absorption, Distribution und Ausscheidung von Medikamenten. 

Laut Zittel-Eglseer sind diese Daten jedoch für die korrekte Dosierung und Behandlung außerordentlich wichtig. 

Die Studie

Bei dieser Studie wurden sechs klinisch gesunde Warmblüter untersuchtDiesen wurde jeweils eine einzelne Dosis Harpagosid mit 5 mg/kg (1. Versuchsreihe) und 10 mg/kg Körpergewicht (2. Versuchsreihe) über eine transnasale Magensonde verabreicht. In Zeitabständen von 0,5, 1, 1,5, 2, 2,5, 3, 4, 6, 8, 12 und 24 Stunden nach Verabreichung wurden dann Blutproben entnommen, um die Konzentration des Harpagosids zu verschiedenen Zeitpunkten zu bestimmen. 

Die Ergebnisse der Studie

30 Minuten nach der Verabreichung wurde Harpagosid im Plasma der Pferde nachgewiesen und die höchste Konzentration wurde nach einer Stunde gemessen. Doch auch neun Stunden nach der Verabreichung konnte es noch nachgewiesen werden.  

Ein entzündungshemmendes Medikament sollte oral verabreicht werden können, schnell und langanhaltend wirken, einen guten therapeutischen Effekt und keine oder nur wenige Nebenwirkungen haben. Durch die pharmakokinetischen Parameter können diese Faktoren bestimmt und so wiederum die Dosierung und Behandlung optimiert werden. 

Die Wissenschaftler haben keine Hinweise auf sekundäre Abbauprodukte des Harpagosides in der Leber der Pferde gefunden. Zudem ist die schnelle Aufnahme in den Blutkreislauf auch ein Anzeichen dafür, dass es schnell wirkt. Auch wurden bei keinem der Pferde, denen Teufelskralleextrakt verabreicht wurde, keine Nebenwirkungen wie Magenbeschwerden festgestellt.  

Können wir Pferdebesitzer nun unseren Pferden Teufelskralle geben?

So wie es aussieht ist Teufelskralle unbedenklich. Zahlreiche andere Studien haben bereits belegt, dass Teufelskralle entzündungshemmend wirkt. Nun ist es auch wissenschaftlich belegt, dass keine Nebenwirkungen entstehen und es ein sicheres und gut verträgliches Zusatzmittel für die orale Verabreichung ist. 

Wichtig ist jedoch, sich bei der Dosierung an die Dosierungsempfehlungen des Tierarztes oder die Anweisungen auf der Verpackung zu halten! 

Die Studie Pharmacokinetics of harpagoside in horses after intragastric administration of a Devil’s claw (Harpagophytum procumbens) extract,” wurde im  Journal of Veterinary Pharmacology and Therapeutics veröffentlicht.

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Toller Artikel - Bitte haltet mich über weitere Beiträge am Laufenden!

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